P o e s i e

Gedichte der Liebe 2




Kristallklang am Morgen


Gestern hab’ ich viel gesprochen
was ich vorher nie erwähnt.
Ist tief aus dem Herz gekrochen,
als hätt` es sich danach gesehnt.

Das Verständnis, dass geboren
hat mich dann doch sehr erstaunt.
Heute sag’ ich : Schönen Morgen,
ich bin heut’ so gut gelaunt.


© Tullu

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Eine Träne


Und schon wieder reingefallen
glaubte ich doch nur an Sie.
Immer glaub’ ich falschen Frauen,
doch die Rechte seh’ ich nie.

Hab’ ihr geschenkt all mein Vertrauen.
Gab ihr mein Herz – und noch viel mehr.
Wollt’ die Liebe auch mal schauen –
doch ich geb’ wohl nicht viel her.

Viele Versprechen in der Nacht.
Doch mein Herz – das will wohl keine.
Vielleicht bin ich jetzt aufgewacht?
Und Frauen wollen nur das Eine?

Liebe ist die Last der Welt,
und gefühlt hab’ ich sie fast.
‘Ne Träne auf die Erde fällt –
von nun an fühl’ ich keine Last.


© Tullu

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Komm schon


Ich laufe hin und laufe her.
Ich könnte mir die Haare raufen.
Mir fehlt deine Liebe sehr.
Nun komm, ich hab’ es satt, das Laufen.


© Tullu

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Kostbarer Lohn


Schreie des Lebens heissen Liebe
und viele Sprachen spricht ein Herz.
Silberglanz betört die Diebe
von April bis in den März.

“ Liebe mich ”, wirst du dann sagen
Doch woher kenne ich das nun ?
Ich glaub’ aus Märchen und aus Sagen
– und dennoch wird mein Herz es tun.

Ich werde dir das Kernholz geben,
auch wenn die Rinde endlos weint
und Zweige steil nach oben streben,
bis alle Blätter sich vereint.

Das Morgenlicht ist nun auf Wacht
Doch haben Strahlen die man kennt
alle Versprechen dieser Nacht
mit ihrem grellen Licht ertränkt.

Und deine Liebe war wie Sand
hochgeworfen in den Wind.
Verweht über das ganze Land
auf das ich dich nie wieder find’.

Erlegst mein Herz mit einem Stich
Du sollst in der Hölle schmoren !
Und eines Tages werde ich –
welch kostbar’ Lohn – als Du geboren.


© Tullu

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Für Immer


Ich habe dich einst weggestossen
du treue Seele meines Lebens
Sah’ nur die Dornen an den Rosen.
Das Ziel ist ohne dich vergebens.

Kristallmusik war schon verschüttet,
der Andere ergriff die Macht.
Des Tages war mein Herz zerüttet.
Das Licht war fort – es blieb die Nacht.

Du hast mich dann auch gehen lassen –
mich jedoch niemals aufgegeben.
Mein Herz kann’s noch nicht richtig fassen,
lässt meine Seele zart erbeben.

Im Glückes Taumel leicht benommen
Die Richtige hat mich gefunden.
Hat alle Mauern mir genommen.
Mein Herz das lebt nicht mehr geschunden.

Du Schmetterling, hast tief in mir
geseh’n das völlig fremde Zimmer.
Hast aufgestossen diese Tür.
Ich liebe Dich so sehr – für immer.


© Tullu

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Liebe 3

Liebe 1

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