P o e s i e

Luis’ Gedichte 2




Ich


Es ist schön zu wissen nicht allein zu sein.
Nicht immer dieser Hilflosigkeit, dieser Ohnmacht ausgesetzt.
Der Wunsch ein Baby im geborgenen, warmen Mutterleib zu sein.
Mich dann völlig zurückgezogen und in Trauer versetzt,
heul ich, oder schrei ganz laut, bis es mir besser geht.
Versuche mich weg zu träumen, weit, weit weg.
Manchmal muss man verrückt sein um normal zu bleiben.

Ja, heute steck ich alles schon gut weg.
Doch nicht gut genug, um nicht schon wieder
in dieser Traurigkeit zu versinken
Will weder Freundschaft, noch will ich Liebe,
ich brauche beides

Will jetzt gar nichts, will Ruhe, will endlich ich sein
Ich will wieder fröhlich, temperamentvoll Und verrückt sein,
so wie ich einst war

Stück für Stück will ich wieder ich sein


© Luis

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Warum?


Warum gibt es in der heutigen Zeit noch Menschen

die hungernd durch die Gegend streifen,

gibt es derer so viel die lachen, und nicht glücklich sind?

Warum gibt es Mütter ohne Hoffnung,

die ihren Kummer alleine mit sich schleifen,

zeigen wir den Rücken, nicht das Gesicht,

so wie wir wirklich sind?

Warum sind wir denn so oft alleine,

wenn es doch so viele von uns gibt?

So viele Menschen die da sind und werden nicht geliebt!

Warum?


© Luis

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Die Ahnungslosen


Wir sind im Begriff durch unsere selbstsüchtige,

unkontrollierte Spielernatur, unsere Erde aufzugeben.

Eine Welt die uns bereitwillig wärmt, Hunger und Durst stillt,

und uns wohl auf sich behält.

Doch wir, in chronische Lethargie verfallen,

um der Blindheit Willen, nur taub durchs Leben ziehn.

Wie lange noch wollen wir teilnahmslos,

scheinbar über den Dingen stehend durch die Natur gehen,

ohne deren Wunden, von Qual gepeinigten Schreie zu vernehmen?

Was sind wir doch für schlaftrunkene, vom Grauen und

Emotionen geführten Kreaturen, die wir da die Kraft und den

Verstand zum Ändern besitzen,

und uns trotzdem den Wogen der Ahnungslosen hingeben.


© Luis

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Tu was


Wenn beim Aufsteh’n schon am Morgen,
Du Dir machst gewisse Sorgen

Wenn der Regen Tag für Tag,
nicht mehr aufzuhör’n vermag

Glaube mir, kommt irgendwann,
auch an Dich das Glück heran

Dann vergiß nicht, scheint für Dich,
ein ganz besonders helles Licht

Du wirst fröhlich sein und lachen,
wirst ganz verrückte Sachen machen

Doch an eines sollst Du glauben,
lasse Dir Dein Glück nie rauben

Tu’ was, schöpfe einfach neuen Mut,
schon geht’s Dir beim Aufstehn gut


© Luis

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Luis 1

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